20. Oktober 2025 / MM, Gabriel Tinguely
Michelin hat heute die Restaurantauswahl des Guide Michelin Schweiz 2025 veröffentlicht. Die Zeremonie fand an der EHL Hospitality Business School in Lausanne statt. Von insgesamt 145 Sternerestaurants dieser Selektion sind 114 mit einem, 27 mit zwei und vier mit drei Sternen ausgezeichnet.
Unter den 27 Restaurants mit zwei Michelin-Sternen finden sich drei neue. Im Restaurant Igniv by Andreas Caminada in Andermatt/UR zeigt der junge Küchenchef Valentin Sträuli – Caminada-Schüler und zuletzt im Schloss Schauenstein tätig – eine hervorragende Leistung. Seine mit eigenen Ideen gespickte «Sharing Experience» von Caminada brachte dem neu in die Selektion aufgenommenen Restaurant auf Anhieb zwei Sterne ein. Auch dem Ecco im Hotel Giardino in Ascona/TI ist der Sprung von null auf zwei Sterne gelungen. Verantwortlich dafür ist Reto Brändli, der sich bereits im Berliner Lorenz Adlon Esszimmer einen Namen machte und nun hier auf Basis erstklassiger Zutaten eine grossartige und stimmige Verbindung aus Klassik und Moderne schafft. In Savièse/VS konnte sich das Restaurant Gilles Varone von einem auf zwei Sterne steigern. Der namengebende Patron und Küchenchef glänzt mit einer präzisen und angenehm schnörkellosen Küche, die auf saisonale Schweizer Produkte setzt. Gilles Varone ist Mitglied des Mémoire des Vins Suisses.
Charline Pichon heisst die Gewinnerin des diesjährigen Michelin-Sommelier-Awards, der von Swiss Wine vergeben wurde. Die Chef-Sommelière des berühmten Restaurant de l’Hôtel de Ville in Crissier glänzt mit fundiertem Weinwissen sowie Herzlichkeit und sorgt für die ideale Begleitung zur Drei-Sterne-Küche von Franck Giovannini.
15. Oktober 2025 / MM, Gabriel Tinguely
Grand Prix du Vin Suisse: Beste Weine zu keltern, ist Teamarbeit. An der Preisverleihung des grössten Weinwettbewerbs der Schweiz feierten zahlreiche Teams ihre Erfolge.
Im Rahmen der Gala des Grand Prix du Vin Suisse im Kursaal Bern wurden die Produzenten der jeweils sechs höchstbewerteten Weine in 15 Kategorien auf die grosse – aber doch fast zu kleine – Bühne gebeten. Denn die meisten Winzerinnen und Winzer kamen in Begleitung ihrer Teams. Nebst Diplomen gab es Trophäen für die Plätze eins bis drei. Zudem wurden fünf Spezialpreise vergeben.
Nach Jahren, in denen sich der Gewinner des Titels «Schweizer Weingut des Jahres» abzeichnete, stand heuer alles offen. Mit grosser Spannung wurde deshalb die Bekanntgabe erwartet. Und: Den Titel erhält mit der Cave La Romaine in Flanthey/VS ein höchst renommierter Betrieb. Die Weine von Joël Briguet und seinem Team erzielen am Grand Prix du Vin Suisse bereits seit Jahren exzellente Ergebnisse. Dieses Jahr holten sich Joël Briguet, seine Frau Ruth, Tochter Adeline und Önologe Vincent Tenud fünf Gold- und eine Silbermedaille. Ihr Chardonnay Réserve 2022 wurde Kategoriensieger, und der Merlot Restaurateurs 2022 erreichte den dritten Platz in seiner Kategorie.
Weitere Erfolge von Mémoire-Mitgliedern
Alle Resultate gibt es auf der Website des Wettbewerbs.
10. Oktober 2025 / MM, Gabriel Tinguely
Die 8. Ausgabe des Wettbewerbs «Best Of Wine Tourism» hat acht Schweizer Unternehmen ausgezeichnet, die sich durch die Qualität und Originalität ihres weintouristischen Angebots hervortun. Die Preisverleihung fand in Lausanne statt.
Die Titel der «Regional Best Of Wine Tourism» 2026 wurden in sechs Kategorien verliehen, dazu ein Sonderpreis für das Handwerk sowie ein Ehrenpreis für einen herausragenden Beitrag zur Förderung des Weintourismus in der Schweiz. Durch diese Auszeichnungen nehmen die Gewinner automatisch am internationalen Wettbewerb «Global Best Of Wine Tourism» teil, der am 6. November in Bordeaux im Rahmen des weltweiten Netzwerks Great Wine Capitals (GWC) stattfindet.
Die Domaine du Mont d’Or in Sion/VS siegte in der Kategorie Service/Organisation mit dem «Mont d’Or Flash Tag Game». In diesem neuen Spiel begeben sich Interessierte auf die Spuren von François-Eugène Masson, dem Gründer der Domaine du Mont d’Or. Sie entdecken Geheimnisse, Geschichten und verborgene Schätze, um das Geheimnis des Johannisberg Mont d’Or zu lüften und die erste Medaille wiederzufinden, die die Domaine 1857 bei der Landesausstellung in Bern gewonnen hatte.
Am Grand Prix du Vin Suisse 2025 haben 910 von 3062 zur Verkostung und Bewertung eingereichten Weinen eine Medaille erhalten. 21 Mitglieder des Mémoire gewannen 43 Goldmedaillen und 34 Mal Silber. Elf Weine von Mémoire-Mitgliedern wurden für das Finale nominiert.
An der Spitze der Schweizer Bio- und Natur-Weine stehen dieses Jahr die Domaine Antoine & Denis Bovard, die Domaine Delaharpe und die Domaine des Hutins. Die BioVino-Preisträgerinnen und Medaillengewinner 2025 wurden im Hotel Bellevue Palace in Bern bekannt gegeben.
Der Chef-Sommelier des Restaurants Le Chat Botté im Hotel Beau-Rivage in Genf, wurde an der Fachhochschule für Weinbau und Önologie in Changins/VD zum besten Sommelier der Schweiz gekürt.
Beste Stimmung, (fast) keine Diskussionen über die zahlreichen Traktanden, feinstes Essen sowie viele junge und gereifte Weine – so lässt sich die Stimmung an der Generalversammlung des Mémoire im «Arsenic» in Lausanne/VD zusammenfassen. Und es blieb reichlich Zeit für Gespräche unter Freunden.
Die Nachfolger von Toni Ottiger sind von Gault Millau zu «Rookies des Jahres» gekürt worden und siegten beim «Mondial du Merlot».
Vor zwanzig Jahren wurde der Verein Mémoire des Vins Suisses gegründet – eine weltweit einzigartige Struktur, die gleichermassen eine Sammlung reifer Weine enthält, ein Netzwerk von Weinexperten und Winzern ist und ein langfristiges Dokumentationszentrum für die Stilgeschichte des Schweizer Weins seit der Jahrtausendwende sein könnte.
Das Mémoire vereinigt zurzeit nicht nur 59 renommierte Weinproduzenten aus der ganzen Schweiz, sondern auch 33 bekannte Weinfachleute aus dem In- und Ausland.
Das Herzstück des Mémoire ist seine Schatzkammer mit zurzeit rund 25'000 Flaschen Wein, zu denen jedes Jahr 3'500 neue Flaschen hinzukommen.
Dem Mémoire gehören herausragende Winzerinnen und Winzer aus allen sechs Weinbauregionen der Schweiz an.